Mittwoch, 27. März 2013

Haswell und Freunde - Ein Grössenvergleich

Während Intel am IDF 2013 gerade erst seine neue Haswell Prozessor Familie präsentiert hat, bietet sich ein oberflächlicher Grössen- und Effizienzvergleich mit den aktuellen und kommenden Konkukurrenzarchitekturen an. Hierzu passend habe ich eine hübsche Bildmontage gefunden die uns einen ungefähren Überblick über die Grössenverhältnisse erlaubt. Leistungsmässig trennen die verschiedenen Rechenkerne natürlich Welten.

Obwohl der 1.7GHz schnelle ARM Dualcore A15 (wie im Exynos 5 Dual verwendet) etwa zwischen 1.5-4mal langsamer als ein Core i3-330M ist, benötigt er nur ungefähr ein Achtel der Chipfläche eines Haswellkerns, bei weit niedrigerem Stromverbrauch.
Schätzt und rechnet man nun die Leistung auf die Chipfläche um, wird sehr schnell klar wieso sich Intel bei der Weiterentwicklung seiner Architekturen wohl auf Effizienz und vor allem Kostensenkung konzentrieren muss. Dafür holt man mit dem langen Arm auch gerne die angegrauten Atom Prozessoren hervor, um sie in die Stammmärkte der ARM-Prozessorfertiger wie Smartphones und Tablets zu prügeln. Hauptsache der mächtige Gegner kommt etwas ins Wanken und kann sich nicht mehr auf die grossen Schläge konzentrieren.

Andererseits sind die Produktionskosten trotz grösserer Diefläche heutzutage bis zu einem gewissen Grad vernachlässigbar, da andere Kostenstellen und die damit verbundenen Designentscheidungen viel eher die Gesamtperformance tragen. 

Trotzdem wage ich einen kleinen Trend zu sehen. Weg von den monolithischen und starren Prozessorkernen des letzten Jahrzehnts, mit ihren überfrachteten Einheiten und fiesen Optimierungskompromissen; hin zu kleineren, intelligenteren und skalierfähigeren Kombi-Designs, die ihre Leistung dynamisch - und im Verbund - dank gemeinsamer Speicherausnutzung möglichst stromsparend ausspielen. So etwas ähnliches hat AMD mit dem Jaguar am Start, habe ich mir sagen lassen.